Voith baut in St. Pölten 70 Stellen ab

Obwohl der deutsche Konzern Voith auf seinem Standort in St. Pölten letztes Jahr seinen Umsatz um mehr als acht Prozent steigern konnte werden jetzt 70 Mitarbeiter in NÖ abgebaut. Das Unternehmen will künftig mehr in Asien investieren.

Der Papier-, Antriebs- und Kraftwerks-Spezialist Voith reagiert mit dem Abbau von insgesamt 710 Arbeitsplätzen in Deutschland und Österreich auf die veränderten Bedingungen in der Papierproduktion, so ein Konzernsprecher.

Gesamt: Jeder zwölfte Mitarbeiter muss gehen

Durch die Digitalisierung würden weniger Zeitungen und Magazine gedruckt, daher will Voith künftig mehr in den Karton- und Verpackungsbereich investieren, und das vor allem in Asien. In St. Pölten, Wimpassing und Laakirchen arbeiten derzeit 870 Mitarbeiter für Voith, jeder Zwölfte muss nun gehen. Der Stellenabbau soll laut einem Sprecher des deutschen Konzerns „so sozialverträglich wie möglich“ gestaltet werden.

Neben St. Pölten sind die deutschen Paper-Standorte Heidenheim (rund 280 Arbeitsplätze), Ravensburg (rund 300) und Krefeld (rund 55) betroffen. Am Standort St. Pölten sind die drei Konzernbereiche Voith Paper (Papiertechnik), Voith Turbo (Antriebstechnik) und Voith Hydro (Kraftwerkstechnik) vertreten. Termine, wann die Verhandlungen mit den Betriebsratsgremien beginnen, wurden auf Nachfrage nicht genannt.