Fall Wastl: U-Haft über Verdächtigen verlängert

Im Fall der seit mehr als zehn Jahren vermissten Heidrun Wastl aus Wr. Neustadt ist die vor zwei Wochen verhängte U-Haft über den Verdächtigen um einen Monat verlängert worden. Der 41-jährige Tischler war am 22. Mai festgenommen worden.

Heidrun Wastl

privat/ORF Thema

Heidrun Wastl

Der Mann soll die damals 37-jährige Kindergartenhelferin als Letzter gesehen haben und hatte bereits früher zum Kreis der Verdächtigen gehört. In dieser Woche fand in einem Waldstück bei Lanzenkirchen-Ofenbach in der Buckligen Welt (Bezirk Wr. Neustadt) eine großangelegte polizeiliche Suche nach der Leiche der Frau statt, die jedoch negativ verlief - mehr dazu in Fall Wastl: Lange Suche, keine Spuren.

Vermisste soll mit Kopf auf Stein geprallt sein

Die 37-Jährige soll nach Angaben des Verdächtigen bei einem Waldspaziergang gefallen und mit dem Kopf gegen einen Stein geprallt sein. In Panik hat der Bekannte die Sterbende zurückgelassen, so seine bisher letzte Aussage.

Am 28. September 2001 hatte die Frau ihren sechsjährigen Sohn zu Mittag von der Schule abholen wollen, kam dort aber nie an und blieb verschwunden. Mittlerweile wurde sie für tot erklärt. Der Fall wird seit einigen Monaten vom Cold Case Management im Bundeskriminalamt neu aufgerollt.