Massive Ernteschäden im Pulkautal

Im Pulkautal im Weinviertel schlagen die Bürgermeister Alarm: Durch die Trockenheit im Frühjahr und einige späte Frostnächte sind den Bauern der Region Ernteausfälle in Höhe von neun Millionen Euro entstanden.

Nicht nur Weinreben, Mais-, Kartoffel- und Kürbisfelder sind geschädigt, auch Raps und Getreide. Im Winterraps sind die Schoten aufgefroren, nun verfaulen die Körner vor der Ernte. Auch um den Winterweizen steht es im Pulkautal nicht gut, weiße Ährenspitzen bedeuten für die ohnehin schon stark ausgedünnten Bestände zusätzlich kleine Ähren.

Bürgermeister fordern Geld aus Katastrophenfonds

Allein im Getreidebereich befürchten die Bauern der Region Ernteverluste von rund 24.000 Tonnen. Das entspricht einem wirtschaftlichen Verlust von rund 5,5 Millionen Euro. Beim Raps haben die Bauern einen Ausfall von zwei drittel der Ernte zu beklagen, das entspricht knapp einer Million Euro.

Auch bei den Kartoffeln mussten massive Ernteeinbußen in Kauf genommen werden. Unklar ist das Schadensausmaß noch beim Körnermais und der Sonnenblume. Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden fordern nun, den Bauern unbürokratisch und schnell Gelder aus dem niederösterreichischen Katastrophenfonds auszubezahlen.

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