Baden: Defektes Stromkabel löste Brand aus
Eine Klemmstelle der Stromversorgung am Dach des Hauses in der Renngasse war laut den Brandermittlern defekt und dürfte für die folgenschwere Entzündung verantwortlich sein. Die Folge war ein Glimmbrand, der sich zu dem großen Feuer ausbreitete. Brandstiftung schließen die Ermittler aus.
Der Schaden ist jedenfalls enorm, eines der betroffenen Häuser ist denkmalgeschützt und muss besonders aufwändig saniert werden. Die Ermittler gehen von einem Schaden in zweistelliger Millionenhöhe aus. Vier Dachstühle wurden bei dem Brand vernichtet, 14 Menschen erlitten eine Rauchgasvergiftung.
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Brandermittler bei der Arbeit
Am Mittwoch wurde weiter aufgeräumt. Manche Wohnungen sind nach dem Brand völlig zerstört, andere sind durch das Löschwasser und den starken Regen im wahrsten Sinn des Wortes aufgeweicht. „Die Frau, die dort oben wohnt, musste beim Fenster raus. Sie haben alle nichts mehr. Es ist die pure Katastrophe“, sagt die Nachbarin Christine Mautner. Sie betreibt im Erdgeschoß des Hauses ein Antiquitätengeschäft, das vom Brand im Dachstuhl verschont blieb. Nur das Büro wurde vom Regen in Mitleidenschaft gezogen. Metallpfeiler stützen die triefende Stuckdecke.
Haus erst in einem Jahr wieder bewohnbar
Die Bauarbeiter waren am Mittwoch damit beschäftigt, die Einsturzgefahr des Hauses zu bannen. Vor allem die feuchten Decken machen diese Aufgabe schwierig. „Das wird noch lange dauern, bis die Feuchtigkeit aus dem Holz und den Wänden draußen ist.“ Bis zu einem Jahr kann es noch dauern, bis das Haus in der Renngasse 7 wieder bewohnbar ist. Die Stadt Baden hat für Betroffene jedenfalls eine Hotline unter der Nummer 02252/400442 eingerichtet.
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Der Hof des Hauses gleicht einer Müllhalde