Arsen: U-Haft um zwei Monate verlängert

Im Fall der möglichen Giftmorde ist am Montag die Untersuchungshaft über die Verdächtige verlängert worden. Auch die Hausbesorgerin, die in Schwechat einen 58-Jährige getötet haben soll, bleibt im Gefängnis.

Die Untersuchungshaft über die Hausbesorgerin wurde am Montag um einen Monat verlängert. Die Frau wird verdächtigt, eine 58-Jährige getötet zu haben. Nach ihrer Festnahme zeigte sie sich teilgeständig. Sie gab zu, dass es zu einem Streit gekommen und sie gewalttätig war - mehr dazu in Mord an Pensionistin geklärt. Diese Woche soll es laut der Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Tatrekonstruktion geben.

Neues Gutachten in vier Wochen fertig

Im Fall der 51-jährigen Frau, die zwei Männer mit Arsen vergiftet haben soll, wurde die Untersuchungshaft am Landesgericht Krems um zwei Monate verlängert. Die nächste Haftprüfung findet in am 16. September statt. Die Staatsanwaltschaft Krems gab vergangene Woche ein weiteres Gutachten in Auftrag. Ein Sachverständiger soll die Zurechnungsfähigkeit der Verdächtigen klären - mehr dazu in Arsen: Neues Gutachten wird erstellt. Ein Ergebnis soll es in etwa vier Wochen geben.

Die Männer starben im Oktober 2010 und Februar 2011 in Krankenhäusern in Wien und Krems. Die Ende März festgenommene Polin steht im Verdacht, sie getötet zu haben, um an ihre Vermögenswerte zu gelangen. Die Leichen wurden Anfang April exhumiert. Die toxikologische Untersuchung ergab als Todesursache Arsen. Laut Gutachten des Sachverständigen Christian Reiter erfolgte die Zufuhr des Gifts, das in den Nägeln und Organen der im Oktober 2010 und Februar 2011 Verstorbenen nachgewiesen wurde, jeweils über einen Zeitraum von mehreren Monaten.