Schokoanteil im Eis unterschiedlich
Schokolade ist der AKNÖ zufolge nach Vanille die zweitbeliebteste Eissorte der Österreicher. Das österreichische Lebensmittelbuch schreibe keinen Mindestgehalt an Schokolade im Eis vor. Es verlange lediglich, dass der Geschmack deutlich erkennbar zu sein habe. „Im Fruchteis muss der Fruchtanteil mindestens 20 Prozent betragen, einen ähnlichen Anteil haben wir uns auch im Schokoladeneis erwartet“, sagt AKNÖ-Konsumentenberater Manfred Neubauer.
dpa/Patrick Seeger
AK: „Nur drei von 20 haben Erwartungen erfüllt“
Aber nur drei von 20 unter die Lupe genommenen Salons „haben unsere Erwartungen erfüllt“. Beim Spitzenreiter und beim Zweitplatzierten - beide übrigens in Baden etabliert - betrug der berechnete Schokoanteil 21,7 bzw. 20,1 Prozent, so die AKNÖ. Mit 19,9 Prozent folgte ein Eissalon in St. Pölten. Nur acht Prozent waren es hingegen in einem Lokal in Stockerau. Zwei weitere Eissalons - in St. Pölten und Wr. Neustadt - blieben mit 8,6 bzw. 9,5 Prozent ebenfalls unter der Zehn-Prozent-Marke.
Qualität hängt nicht vom Schokoanteil ab
„Dass der Schokoladenanteil so unterschiedlich ist, hat uns überrascht. Das ist nicht wirklich nachvollziehbar“, sagt Neubauer. Ein Nachweis für eine hohe Qualität ist der Anteil allein allerdings nicht. Für den Geschmack würden schon drei bis vier Prozent Magerkakaozusatz ausreichen, erklärt Josef Holzer von der LVA GmbH in Klosterneuburg laut AKNÖ.