Harte Zeiten für Feuerwehrtaucher

Nach drei Jahren harter Ausbildung rückt der Abschluss für die nö. Feuerwehrtaucher näher. Am Wochenende absolvieren die 18 Taucher die Prüfung in Kroatien. Dabei müssen sie sieben Stunden lang im kalten Wasser an ihre Grenzen gehen.

Feuerwehrtaucher retten Menschen und Tiere aus Gewässern, bergen Fahrzeuge aus Flüssen oder dichten Schiffe ab, die ein Leck haben. Die Ausbildung zum Feuerwehrtaucher ist freiwillig, sagt Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten: „Es ist eine lange, sehr harte Ausbildung.“

Schwierige Arbeiten unter Wasser

Nicht alle halten durch. 18 Teilnehmer aus Niederösterreich blieben übrig. Sie reisen am Samstag nach Kroatien. Dort ist der Zeitplan intensiv: „Von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr gibt es einen vollen Stundenplan, es fängt an mit Morgensport, dann Tauchkunde, Physik und so weiter, kurze Theorieblöcke. Und bis zu sieben Stunden am Tag sind die Taucher im Wasser.“

Viele können sich nicht einmal vorstellen, überhaupt so lange Zeit im Wasser zu verbringen. Bei der Abschlussprüfung wird aber dort auch noch richtig gearbeitet: „Die Taucher sind voll ausgerüstet mit Hammer und Werkzeug und sie machen auch unter Wasser Schalungen, müssen auch Sachen abdichten, Steine bergen mit Hebeballons und so weiter. Es wird auch mit einer Eisensäge ein Eisenrohr bearbeitet“, sagt Gutlederer.

„Teilweise können sie nur mit Tastsinn arbeiten“

Auch Tauchen ohne Sauerstoffgerät wird traininert und geprüft. Für die Sicherheit der 18 Kursteilnehmer sorgen eine Tauchärztin und 15 Ausbildner. Die Feuerwehrtaucher gehen in Kroatien an ihre Grenzen. Das ist laut Philipp Gutlederer wichtig, denn gerade die Donau ist ein schwieriges Gewässer.

„Hier hat man einen reißenden Fluss und eine Sicht von maximal bis zu einem Meter. Das heißt, die Taucher müssen untereinander gut eingespielt sein, müssen einander vertrauen. Teilweise können sie nur mit Tastsinn arbeiten.“ Die Abschlussprüfung in Kroatien findet dann nächsten Samstag statt.

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