Korneuburger Trinkwasser in Ordnung

Im Zusammenhang mit dem verunreinigten Grundwasser in Korneuburg gibt nun auch die EVN Entwarnung. Wie Messungen ergaben, ist das Trinkwasser in Ordnung. Das Unternehmen hatte das in den vergangenen Wochen stets beteuert.

Die EVN versorgt im Großraum Korneuburg und Mistelbach insgesamt 50.000 Menschen mit Trinkwasser aus verschiedenen Brunnenfeldern. „Bei den durchgeführten Messungen wurden keine Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser festgestellt“, hieß es in einer Aussendung des Unternehmens.

Brunnenfeld in betroffenem Gebiet außer Betrieb

In Korneuburg habe man nach der ersten Kontamination im Jahr 2010 das im betroffenen Gebiet liegende Brunnenfeld Bisamberg regelmäßig untersucht. Im August wurden schließlich Pestizide nachgewiesen. Die Verunreinigung lag zwar deutlich unter dem Grenzwert, das Feld wurde im September dennoch außer Betrieb genommen.

Zwei unabhängige Messungen Anfang September hätten außerdem gezeigt, dass im Trinkwasser keine Verunreinigungen nachweisbar waren. Laut EVN war das Brunnenfeld Bisamberg aber schon länger nur noch zur Abdeckung der Spitzenlast verwendet worden. In den vergangenen Jahren seien viele Verbindungsleitungen gebaut worden. Dadurch sei es im Fall von Problemen möglich, einzelne Quellen sofort abzuschalten und Trinkwasser aus anderen Regionen zu beziehen.

Im Raum Korneuburg versorgt die EVN 17 Gemeinden mit Trinkwasser. Dieses Wasser stammt zu einhundert Prozent aus den Brunnenfeldern Palt (bei Göttweig) und Mollersdorf (bei Tulln), so das Unternehmen in der Aussendung.

Kwizda übernimmt Kosten für Wassertests

Vor einer Woche hatte der Pflanzenschutzmittel-Hersteller Kwizda die Verantwortung für die Grundwasserverunreinigung in Korneuburg übernommen - mehr dazu in Kwizda gibt Wasserverunreinigung zu. Besorgte Bürger konnten seitdem das Wasser im Rahmen einer Sonderaktion der Umweltschutzorganisation Global 2000 testen lassen. Kwizda kündigte vor Kurzem an, den Hauptteil der Kosten für die Wassertests zu übernehmen - mehr dazu in Grundwasser: Kwizda zahlt Tests.

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