AK warnt vor „Kostenfalle Heizöl“

„Die Preise für Heizöl brennen den KonsumentInnen in der heurigen Heizsaison ein ordentliches Loch ins Geldbörsel“, schreibt die Arbeiterkammer NÖ in einer Aussendung. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise im Durchschnitt um mehr als zehn Prozent gestiegen.

Das zeigt eine Preisanalyse der Arbeiterkammer NÖ (AKNÖ) bei 57 niederösterreichischen Heizölhändlern im September. „Besonders dramatisch: Seit 2009 haben sich die Preise beinahe verdoppelt“, heißt es in der Aussendung.

AK: „Haushalt zahlt heuer um 336 Euro mehr als 2011“

Etwa 106.000 Haushalte in Niederösterreich heizen mit Heizöl. „Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Litern muss ein Haushalt im Vergleich zum Vorjahr um 336 Euro mehr zahlen, um die Wohnung oder das Haus im bevorstehenden Winter zu heizen“, sagt Robert Staudinger, AKNÖ-Energieexperte.

Heizkörper

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„Ersparnisse sind möglich“ (AK)

Ersparnisse seien aber dennoch möglich. „Wer die Preise vergleicht, kann Heizöl um einiges billiger einkaufen. Wer etwa um sechs Cent unter dem Höchstpreis kauft, kann sich bei 3.000 Litern 180 Euro ersparen“, rechnet Robert Staudinger vor.

„Wenn man die Höchstpreise mit den niedrigsten Preisen vergleicht, ist sogar eine Ersparnis von 258 Euro bei einer Bestellmenge von 3.000 Litern drinnen“, meint Staudinger.

„Als Grund für die hohen Heizölpreise werden meist die steigenden Rohölpreise auf internationaler Ebene vorgeschoben“, so AKNÖ-Präsident Hermann Haneder. Er fordert daher Maßnahmen gegen „die preistreibenden Spekulanten auf den Rohstoffmärkten, insbesondere auf dem Ölmarkt.“

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