Knapp 4.000 neue Parkplätze bis 2015
830 Plätze bis Dezember
- Purkersdorf entlang B44
- Unterpurkersdorf
- Tullnerbach-Pressbaum
- Rekawinkel
- Deutsch-Wagram
- Gänserndorf
- Gerasdorf
- St. Andrä-Wördern
- Korneuburg
- Mödling
- Ebreichsdorf
- Gumpoldskirchen
- Baden
16.000 Pendlerinnen und Pendler aus Niederösterreich seien von der Ausweitung der Wiener Kurzparkzonen unmittelbar betroffen, sagte Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) - mehr dazu in Parkpickerlzonen werden noch größer. Als Sofortmaßnahme sollen daher bis Dezember in Niederösterreich 830 neue Stellplätze geschaffen werden, weitere 900 bis Jahresende.
Land investiert 25 Millionen Euro
So werden etwa in Tullnerfeld 600 neue Parkplätze geschaffen, in Strasshof an der Nordbahn sind es 300, in Ebreichsdorf beispielsweise 140. „Wir geben uns aber mit diesen kurzfristigen Ergebnissen nicht zufrieden“, sagt Landeshauptmann Pröll, „daher habe ich heute den Auftrag gegeben, dass weitere 2.000 zusätzliche Stellplätze geschaffen werden.“ Das soll bis 2015 abgeschlossen sein, das Land Niederösterreich investiert 25 Millionen Euro. Derzeit verfügt das Land NÖ über insgesamt 33.000 PKW-Stellplätze sowie 22.000 Plätze für Zweiräder.
900 Plätze bis Jahresende
- P&R Bahnhof Tullnerfeld (600)
- P&R Strasshof (300)
„Wiener Betriebe wollen abwandern“
Zugleich richtete Pröll mahnende Worte an den Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Wien würden die Unternehmen davonlaufen, so Pröll: „Wir haben gerade in den letzten Wochen eine Anhäufung von Anfragen von Wiener Unternehmen, die ihre Unternehmen in Niederösterreich errichten wollen, weil die Parkraumbewirtschaftung für diese Betriebe in Wien eine ungeheure Belastung bedeutet. Da hält man natürlich nach entsprechenden Alternativen Ausschau.“
2.000 Plätze bis 2015
- P&R St. Pölten
- Bike&Ride Mödling
- P&R Bad Vöslau
- P&R Baden
- P&R Felixdorf
- P&R Korneuburg
- P&R Deutsch Wagram
- P&R Untersiebenbrunn
- P&R Bahnhof Tullnerfeld
- Standort offen (500 Plätze)
Auch Öffi-Ausbau geplant
Daraus ergebe sich eine große Chance für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Die Gesprächsbasis zwischen NÖ und Wien sei aber weiterhin aufrecht.
Mittelfristig soll rund um Wien auch das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ausgebaut werden, so Landesrat Karl Wilfing: „Uns sagen alle Prognosen, dass der Großraum Wien bis 2030 um 300.000 Menschen größer werden wird. Daher brauchen wir neue Angebote.“ So sollen stillgelegte Eisenbahnstrecken reaktiviert und dadurch neue Bahnverbindungen geschaffen werden.