Gutachten im Fall Wastl liegt vor

Im Fall der seit elf Jahren aus Wr. Neustadt verschwundenen Heidrun Wastl liegt nun ein psychiatrisches Gutachten vor, so die NÖN. Die Expertise attestiere dem in U-Haft befindlichen Tischler (41) Zurechnungsfähigkeit zum damaligen Zeitpunkt.

Damit seien die Monate dauernden Ermittlungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wolle in den nächsten Wochen entscheiden, ob der Mann angeklagt wird, bestätigte Sprecher Erich Habitzl. Die U-Haft wurde kürzlich um zwei weitere Monate verlängert.

Leiche der Vermissten noch immer nicht gefunden

Am 28. September 2001 hatte die Frau ihren sechsjährigen Sohn zu Mittag von der Schule abholen wollen, kam dort aber nie an. Der 41-Jährige hatte bereits damals zum Kreis der Verdächtigen gezählt und wurde heuer im Mai aufgrund dringenden Tatverdachts festgenommen. Er gab in der Folge an, mit der Kindergartenhelferin in einem Wald in der Buckligen Welt spazieren gewesen zu sein, wobei sie stürzte und sich tödlich verletzte. Aus gerichtsmedizinischer Sicht gibt es laut Staatsanwaltschaft jedoch Zweifel an der vom Verdächtigen behaupteten Unfallversion. Die Leiche der damals 37-Jährigen wurde bis heute nicht gefunden.

Links:

• Fall Wastl: Gutachten belastet Verdächtigen (noe.ORF.at; 16.10.2012)
• Fall Wastl: Verdächtiger bleibt in U-Haft (noe.ORF.at; 10.9.2012)
• Artikel in der NÖN Wr. Neustadt