Gerichtspräsident begeht Fahrerflucht

Der Präsident des Landesgerichts Krems, Norbert Klaus hat einen Unfall mit Fahrerflucht begangen. Das wird von den zuständigen Behörden bestätigt. Weil er betrunken gefahren sein soll, wurde ihm der Führerschein abgenommen.

Der Unfall passierte am späten Abend des 30. Novembers in Krems. Klaus war zuvor noch bei der Eröffnung des neuen Justizzentrums in Korneuburg. Auf dem Heimweg übersah er ein Fahrzeug und krachte in den Wagen, der dem Kremser ÖVP-Chef Alfred Graf gehören soll. Bei dem Unfall entstand nur Sachschaden. Klaus blieb aber nicht stehen, sondern beging Fahrerflucht.

Ein Zeuge notierte die Fahrzeugnummer und verständigte die Polizei. Gegen den Gerichtspräsidenten ist deshalb ein Verwaltungsstrafverfahren am zuständigen Magistrat in Krems anhängig, neben dem Führerscheinentzug muss er auch mit einer Geldstrafe rechnen. Zusätzlich droht ihm ein Disziplinarstrafverfahren, sagte der Sprecher des Oberlandesgerichts Wien, Reinhard Hinger. Dafür sei aber das Oberlandesgericht Graz zuständig. Die möglichen Maßnahmen reichen von einem Verweis bis hin zur Dienstentlassung. Landesgerichtspräsident Norbert Klaus war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar.