Kirchenbrände: Verdächtige Person

Nach der Brandserie in Amstetten haben Landes- und Bundeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Mehrere Zeugen hatten eine verdächtige Person wahrgenommen. Die Polizei hat nun ein Phantombild des Mannes veröffentlicht.

Nachdem es am Sonntagvormittag in Amstetten binnen weniger Minuten zu Bränden in drei Kirchen gekommen ist, mehr dazu in Brände in drei Kirchen in Amstetten, laufen jetzt die Ermittlungen der Polizei. Die Erhebungen gehen ganz klar in Richtung Brandstiftung, noch ist allerdings unklar, wer für die Brände verantwortlich ist.

Phantombild

Polizei

Wer kennt diesen Mann?

Zeugen sprechen von jungem Mann

Den ganzen Tag über wurden Zeugen befragt. Mehrere Personen gaben an, einen jungen Mann gesehen zu haben. Dieser soll 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß und von sportlicher Statur sein. Er habe einen betrunkenen Eindruck gemacht.

Die weitere Personsbeschreibung: kurze dunklere Haare, bekleidet u. a. mit einer schwarzen Daunenjacke, Skaterjean und weißen Turnschuhen. Die Person dürfte bei zwei Kirchen gesehen worden sein, sagt Klaus Preining vom Landeskriminalamt Niederösterreich.

Hintergründe der Brände noch unklar

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die drei Brände „mit 100-prozentiger Sicherheit zusammenhängen und von ein und demselben Täter begangen worden sind“. Was hinter der Tat steckt, ist derzeit noch offen.

„Wir haben noch keine konkreten Hinweise, in welche Richtung es hier geht, vermuten aber eine Spontanaktion einer örtlich ansässigen Person“, sagte Preining. Möglicherweise seien auch Alkohol oder andere Suchtgifte im Spiel gewesen. Unterdessen wurde auch die Belohnung für zweckdienliche Hinweise von 3.000 auf 5.000 Euro erhöht.

Thomas Meissner, ein Anrainer bemerkte am Sonntagvormittag den Brand in der Klosterkirche. Er sah, als die Flammen aus dem Kirchenfenster schlugen, und machte dieses Video:

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Küng: „Bin traurig und entsetzt“

Traurig und entsetzt zeigt sich der St. Pöltener Diözesanbischof Klaus Küng über die Kirchenbrände in Amstetten. Angesichts Taten wie dieser müsse man einmal mehr über strengere Sicherheitsmaßnahmen nachdenken - mehr dazu in Küng: „Bin traurig und entsetzt“.