Sabitzer wechselt zu Rapid
Wochenlang wurde über den Transfer spekuliert. Zuletzt sollen die Vorstellungen zwischen der Admira und Rapid bei der Ablösesumme weit auseinandergegangen sein.
Einigung am Donnerstagabend
„In den letzten Tagen haben wir intensiv verhandelt und uns gestern am Abend geeinigt“, sagt Admira-Manager Alexander Friedl gegenüber noe.ORF.at. Über die Ablösesumme möchte er nichts sagen. Der Transfer von Sabitzer ist eine Win-Win-Situation für beide Clubs, hätten die Admiraner doch bei einem Wechsel im Sommer überhaupt keine Ablöse mehr kassiert. „Wir von der Admira können sehr zufrieden damit sein“, sagte Friedl. Man habe den ausdrücklichen Wunsch des Spielers erfüllt.
„Die Admira ist ein Ausbildungsverein und muss die besten Talente gehen lassen, wenn die finanziellen Rahmenbedingungen passen“, so Friedl. Die Verhandlungen auf der Seite von Rapid wurden noch nicht vom neuen Sportdirektor Helmut Schulte, sondern von Stefan Ebner geführt.
APA/Jäger
Neo-Rapidler Marcel Sabitzer
„Für mich geht Kindheitstraum in Erfüllung“
„Ich bin überglücklich, dass es jetzt geklappt hat und werde mich für meinen neuen Club voll reinhauen. Für mich geht ein echter Kindheitstraum in Erfüllung“, sagte Sabitzer. Der Mittelfeldspieler brachte es bisher auf 37 Einsätze in der Bundesliga und erzielte dabei acht Treffer, in der laufenden Saison waren es 17 Einsätze und drei Tore. Im vergangenen Jahr schaffte der mehrmalige Nachwuchs-Teamspieler zudem den Sprung ins A-Team.
„Marcel Sabitzer ist ein variabel einsetzbarer Offensivspieler mit großem Potenzial“, freute sich Coach Peter Schöttel über die Kaderverstärkung. „Es ist erfreulich, dass wir einen weiteren jungen österreichischen Spieler, der ideal zu unserem eingeschlagenen Weg passt, verpflichten konnten“, ergänzte Sportdirektor Helmut Schulte.
Admira will nachrüsten
Der 18-jährige Sabitzer gilt als eines der Top-Offensiv-Talente im österreichischen Fußball. Bei der Admira kam er vor allem auf dem rechten Flügel zum Einsatz. Im Herbst ließen seine Leistungen etwas nach, wohl auch wegen der Transferspekulationen. Admira-Trainer Didi Kühbauer setzte ihn dann auch auf die Bank.
Die Admira, die sich in der Bundesliga mitten im Abstiegskampf befindet, will im Jänner am Transfermarkt aktiv werden. „Wir sondieren den Markt im In- um Ausland, es ist aber noch zu früh, um über Namen zu sprechen“, sagt Friedl.