Diözese vermittelt im Streit in Mostviertler Pfarre

Im Stadtteil Langenhart in St. Valentin (Bezirk Amstetten) liegen die Mitglieder der Pfarre mit ihrem Pfarrer im Clinch. Man versuche, die „mangelhafte“ Kommunikation des Pfarrers mit seinem Pfarrgemeinderat zu verbessern, meldete die Kathpress.

Der Pfarrgemeinderat wirft dem Geistlichen in Medienberichten vor, finanzielle Investitionen ohne die Zustimmung des Pfarrkirchenrats getätigt und während der Gottesdienste Gläubige beschimpft zu haben - mehr dazu in Langenhart: Pfarrer schimpft von Kanzel. In der Diözese St. Pölten war man am Montag um Beruhigung bemüht, berichtete am Montag die Agentur Kathpress.

Diözese: Es liege „keine persönliche Bereicherung“ vor

Es stehe fest, dass sich der Pfarrer bei einigen Fällen nicht an die Regelungen für die Vermögensverwaltung gehalten haben dürfte, konkret habe er Investitionen ohne die dafür nötige Zustimmung des Pfarrgemeinderats getätigt. Besagten Investitionen - etwa neuen Garagentoren - hätten die Pfarrgemeinderäte laut Medienberichten auch nicht zugestimmt. Eine Überprüfung der Finanzen habe zumindest ergeben, dass sich der Geistliche „bei allen Fehlern nicht persönlich bereichert hat“, hält die Diözese fest.

„Konsequenzen“ für den Pfarrer laut Diözese möglich

Auch zu Beschimpfungen von Gläubigen im Gottesdienst soll es gekommen sein. So soll der Pfarrer während der Messe den heiligen Michael „für die Intriganten der Pfarre“ gebeten haben, „dass sie unter dem Kreuze fallen“, berichtete der ORF. Von diesen Ausfälligkeiten wusste man auf APA-Anfrage in der Diözese allerdings noch nichts genaues.

Sie dürften erst vor kurzer Zeit geschehen sein und hätten noch nicht im persönlichen Gespräch mit dem Pfarrer geklärt werde können, sagte ein Sprecher. Sollten sich die Vorwürfe als wahr herausstellen, werde es aber „natürlich“ Konsequenzen für den Geistlichen geben - welcher Art, müssten aber der Generalvikar oder der Bischof entscheiden.