Erdbeben im Bezirk Neunkirchen

Im südlichen Niederösterreich ist es Freitagmorgen zu einem Erdbeben gekommen. Das Epizentrum lag bei Seebenstein (Bezirk Neunkirchen) in einer Tiefe von acht bis zehn Kilometern, heißt es bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Das Erdbeben ereignete sich um 8.15 Uhr und war deutlich zu spüren, sagt eine Bewohnerin von Seebenstein: „Ich war natürlich erschrocken. Es war kurz, aber sicher heftig. Und meine Nachbarin gegenüber im ersten Stock hat dasselbe gesagt.“

Risse im Verputz

Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hatte das Erdbeben eine Stärke von 3,6 nach Richter. Größere Schäden sind bislang nicht gemeldet worden, nach Angaben der Experten ereignet sich ein derartiges Erdbeben alle drei Jahre. „Wir haben sieben Meldungen aus dem Raum Seebenstein, wo die Leute über leichte Schäden berichten. Das sind leichte Risse im Verputz, also oberflächliche Sachen“, sagt der Seismologe Anton Vogelmann.

Das Epizentrum war zwischen Seebenstein und Neunkirchen. Laut Vogelmann sind noch kleinere Nachbeben möglich: „Eine Erdbebenvorhersage ist leider nicht möglich. Der typische Fall wäre aber, dass jetzt noch schwächere Nachbeben kommen.“