ÖVP feiert Wahlkampffinale

Der Wahlkampf in Niederösterreich geht ins Finale. Die ÖVP hat ihn als erste Partei nun offiziell beendet. Exakt zwei Wochen nach dem Auftakt in Schwechat wurde am Donnerstag in St. Pölten der Abschluss zelebriert - vor 5.000 Parteifreunden.

Im VAZ St. Pölten herrschte am Donnerstagabend Massenandrang. Die ÖVP hatte vor der Landtagswahl am 3. März zum „Auftakt zum Kraftakt“ geladen. „3 Tage für 5 Jahre“ lautete der ultimative Motivationsschub für die Funktionäre bei der Abschlussveranstaltung im VAZ St. Pölten.

Pröll bittet um „klare Mehrheit“

Landeshauptmann Erwin Pröll erbat von der Bevölkerung einmal mehr eine „klare Mehrheit“: Damit das Land „nicht in falsche Hände“ komme und ein Regieren mit raschen Entscheidungen nach dem 3. März „ohne Taktieren und Blockaden“ ermöglicht werde. Er sei berechenbar und werde auch im 21. Jahr kein anderer, betonte Pröll. Wie bei all seinen großen Wahlveranstaltungen herrschte auch diesmal Partystimmung - mehr dazu in Partystimmung in der blau-gelben Arena.

Erwin Pröll

APA/Helmut Fohringer

Vor 5.000 Parteifreunden feierte die ÖVP ihren Wahlkampfabschluss und ihren Spitzenkandidaten Erwin Pröll

Spindelegger: 2013 wird „Jahr der ÖVP“

Die ÖVP zeigte bei der Abschlussveranstaltung demonstrative Geschlossenheit. Bundesparteiobmann und Vizekanzler Michael Spindelegger, als Hinterbrühler selbst Niederösterreicher, wünschte Pröll einen „rauschenden“ Wahlerfolg: „Ich sag’s noch einmal: 2013 wird das Jahr der ÖVP. Und Erwin, du wirst den Grundstein dafür legen.“

An Spindelegger gerichtet meinte Pröll, er werde alles daransetzen, dass auch im Bund klar regiert werden könne. Dabei bezog er sich auf das Wahlergebnis in Italien: „Dieser Blick nach Italien öffnet uns die Augen, er zeigt, was ein Wahltag bedeuten kann. Lähmung, Blockade, Stillstand, keine Lösungen, ein politisches Patt, das letztendlich Tür und Tor öffnet für Packelei und faule Deals“, so Pröll.

Pröll lässt sich feiern

APA/Fohringer

Erneute Kritik an Frank Stronach

Die ÖVP habe einen klaren Plan, Erfahrung in der Arbeit, gebe Sicherheit und sei auch am Tag nach der Wahl in Land und Gemeinden unterwegs - nicht nur in den 50, die Stronach kenne, sondern in allen 573, erneuerte Pröll seine Kritik am Listenersten des Teams Stronach, der die Demokratie zu missbrauchen versuche.

„Bei uns bestimmt nicht das Geld oder das Gold die Regel, bei uns bestimmt das Volk die Regel, nach der wir leben“, so Pröll, der noch einmal darauf verwies, wie wichtig es sei, dass möglichst viele an der Wahl teilnehmen - bevor er von seinen Anhängern im VAZ St. Pölten noch minutenlang mit Standing Ovations gefeiert wurde.

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