Gabmann soll in Landesregierung
Elisabeth Kaufmann-Bruckberger wird für die Klubführung des neu in den Landtag einziehenden Team Stronach kandidieren und ihr Nationalratsmandat zurücklegen, sagte Sprecher Walter Rettenmoser der APA. Was mit ihrem Mandat im Nationalrat dann passiert, ist vorerst noch offen. Ihr Ausscheiden würde ja bedeuten, dass das Team Stronach den Klubstatus verliert. Rettenmoser versichert auf Anfrage aber, dass für Kaufmann-Bruckbergers Nachfolge gesorgt sei.
Kaufmann-Bruckberger selbst erklärte vor Journalisten nur, dass sie Erfahrung aus dem Parlament in den Landtag mitbringe. Den Regierungssitz des Team Stronach soll der Listenzweite Ernest Gabmann jun. übernehmen.
APA/Jäger
Team Stronach künftig auch im Bundesrat
Das Team Stronach wird nach den Landtagswahlen in Niederösterreich und Kärnten auch im Bundesrat vertreten sein. Nach derzeitigem Stand wandert ein niederösterreichisches Mandat von den Grünen an die neue Partei. In Kärnten gewinnt Wahlsieger SPÖ einen Sitz im Bundesrat dazu - auf Kosten der FPK.
Debatte: Was kommt nach dem Wahltag?
In Niederösterreich behält die ÖVP ihre sieben Bundesrats-Mandate, der SPÖ bleiben ihre drei. Das Team Stronach, das auf Anhieb drittstärkste Landtagspartei wurde, stellt künftig einen Vertreter in der Länderkammer des Parlaments, was - nach derzeitigem Stand - zulasten der Grünen gehen wird.
Die FPÖ könnte ihren niederösterreichischen Bundesrat behalten. Anders wäre es nur, wenn die Grünen (was als unwahrscheinlich gilt) nach Auszählung der Wahlkartenstimmen (am Dienstag) noch vor der FPÖ zu liegen kämen. Dann müsste der freiheitliche Bundesrat weichen. Voraussichtlich wird die neue Sitzverteilung also lauten: 27 ÖVP, 23 SPÖ (+1), 8 FPÖ (-1), 2 Grüne (-1), 1 Liste Fritz und 1 Team Stronach (+1).
Links:
- Die Ergebnisse im Detail
- tvthek.ORF.at (Themenschwerpunkt NÖ-Wahl)