SPÖ-Stadler sucht sein Führungsteam
In der SPÖ dreht sich nach dem Rückzug Josef Leitners aus der Politik das Nachfolgekarussell weiter. Das betrifft vor allem die zwei Sitze in der Landesregierung. Wer sie einnimmt, darüber entscheidet der designierte Parteichef Stadler. Er bekam dafür vom erweiterten Landesparteivorstand völlig freie Hand - mehr dazu in Stadler soll SPÖ aus Krise führen.
Viele neue Namen werden genannt
Konkrete Namen gibt es kaum. Auf Nachfrage von noe.ORF.at am Dienstag sagte allerdings Landesrätin Karin Scheele, sie würde als Landesrätin ebenso wie als Landeshauptmann-Stellvertreterin zur Verfügung stehen, sei aber bisher nicht gefragt worden. Parteiintern wird auch die aus dem Bezirk Gänserndorf stammende Landtagsabgeordnete Karin Renner genannt. Auch sie sei nicht gefragt worden, schließt aber ihre Mitarbeit im neuen Team von Stadler nicht aus.
APA/Helmut Fohringer
Für Spitzenpositionen innerhalb der SPÖ wurden auch immer wieder der Ternitzer Bürgermeister und Präsident des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes, Rupert Dworak, sowie der Wiener Neustädter Bürgermeister, Bernhard Müller, genannt. Beide sagten aber am Dienstag dezidiert ab.
Personalrochaden nicht nur in der Regierung?
Die Personalrochaden in der SPÖ könnten auch den jetzigen Klubobmann Günther Leichtfried betreffen. Er sagte, er habe seine Funktion zur Disposition gestellt, würde aber gerne als Klubobmann weiterarbeiten. Auch SPÖ-Landesgeschäftsführer Günter Steindl und der dritte Landtagspräsident Alfredo Rosenmaier könnten betroffen sein - jedenfalls wird parteiintern darüber spekuliert.
Neues SPÖ-Team eventuell diese Woche noch fix
Viel Zeit bleibt Stadler aber wohl nicht, sein neues Team zu finden, denn schließlich sollen bald die konstituierende Sitzung des Landtages und die Wahl der Regierungsmitglieder erfolgen. Diese Sitzung kann übrigens frühestens ab 25. März abgehalten werden. Parteiintern rechnet man damit, dass Stadler sein Team noch in dieser Woche präsentieren könnte.