Küng „überrascht und beeindruckt“

Er sei „überrascht“ und zugleich „sehr beeindruckt“ von der Wahl Jorge Mario Bergoglios zum neuen Papst Franziskus gewesen, sagt der St. Pöltener Diözesanbischof Klaus Küng. Papst zu sein sei eine der „größten Herausforderungen“.

„Ich muss zugeben, ich war sehr überrascht. Tatsächlich ist der Name des jetzigen Papstes zwar sehr bekannt, aber er wurde überhaupt nicht genannt unter jenen, die jetzt ein bisschen als Kandidat angesehen wurden“, sagt Klaus Küng gegenüber dem ORF. Er hat den Auftritt des neuen Papstes vor dem Fernsehen live miterlebt. „Dann war ich schon sehr beruhigt, wie der neue Papst eigentlich mit großer Ruhe dann die ersten Worte gesprochen hat.“

„Kirche offenbar immer für Überraschung gut“

Küng habe vor allem das Gebet für Benedikt XVI. beeindruckt, als Franziskus „in aller Demut und Bescheidenheit angefangen hat zu reden und dann den Segen gegeben hat“. Zusammenfassend sagt Küng, dass die Kirche offenbar immer für Überraschungen gut sei.

Die Wahl auf diesen Papst sieht Küng auch als ein Signal an die Weltkirche. „Ich denke ja, wir werden das auch erst im Laufe der nächsten Jahre besser verstehen. Die Kardinäle haben sich sicher etwas dabei gedacht, das ist für mich auch beeindruckend. Denn mir scheint das schon auch ein Hinweis zu sein, dass die Kardinäle sich im Gebet versammelt haben und dann kamen sie überraschend schnell zu dieser Wahl. Da können wir mit Hoffnung in die Zukunft schauen.“

Petersplatz

APA/EPA/Alessandro di Meo

„Dankbar“ über Schönbörns Rückkehr

Auf die Frage, ob Küng froh sei, dass Kardinal Christoph Schönborn nun nach Österreich zurückkehren wird, sagt Küng, dass darüber keine Zweifel bestehen. „Wir sind froh darüber, wir werden sehr dankbar sein, dass er weiterhin bei uns ist. Ich bin auch froh für ihn, weil Papst zu sein ist sicher eine der größten Herausforderungen, die man sich denken kann.“

Niederösterreichs Äbte zeigen sich in vielen Hinsichten positiv überrascht über die Papstwahl. Sie warnen jedoch gleichzeitig vor irrationalen Erwartungen und davor, dem neuen Papst „alles umzuhängen“ - mehr dazu in Äbte warnen vor irrationalen Erwartungen.

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