Fall Kührer: Mordanklage fertiggestellt

Im Fall Julia Kührer ist die auf Mord lautende Anklage fertiggestellt. Der zuständige Akt wurde laut Staatsanwaltschaft der Oberstaatsanwaltschaft Wien vorgelegt. Der 51-jährige Verdächtige sitzt seit mittlerweile vier Monaten in Untersuchungshaft.

Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, hat am Montag bestätigt, dass der zuständige Akt, ein Entwurf der Anklage sowie ein Vorhabensbericht der Oberstaatsanwaltschaft Wien vorgelegt wurden. Auf einen Zeitraum, wann die Anklage letztlich zugestellt werden könne, wollte sich Köhl nicht festlegen.

Staatsanwaltschaft: „Dringender Tatverdacht“

Die Staatsanwaltschaft sieht den 51-jährigen Verdächtigen für den Tod von Julia Kührer verantwortlich. Bis zuletzt wurde immer wieder betont, dass ein dringender Tatverdacht gegen den Mann bestehe - mehr dazu in Fall Kührer: „Dringender Tatverdacht“.

Ende Juni 2006 war Julia Kührer aus Pulkau im Wienviertel spurlos verschwunden. Fünf Jahre später wurden ihre sterblichen Überreste in einem Erdkeller auf einem Grundstück des verdächtigen Wieners im nahen Dietmannsdorf gefunden. Der Mann wurde festgenommen, jedoch mangels Beweise nach 48 Stunden vom Haftrichter entlassen. Eine Verbindung zwischen ihm und dem Opfer konnte damals nicht nachgewiesen werden. Anfang Dezember 2012 führten neue Erkenntnisse zur neuerlichen Festnahme des Wieners. Auf einer Decke, in der Julia Kührers Leiche eingewickelt war, wurde eine DNA-Spur von Michael K. gefunden.

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