Kriminalisten warnen vor „Polizei-Virus“

Das Landeskriminalamt warnt vor dem „Polizei-Virus“. Die Software gibt vor, von der Polizei verschickt worden zu sein. Sie sperrt den Computer und fordert den Benutzer auf, Geld zu überweisen. Dieses Geld geht aber meist an Betrüger im Ausland.

Die Schadsoftware gaukelt dem Benutzer vor, dass sie von der Polizei oder dem Bundeskriminalamt stammt. Sie wird beim Surfen auf manipulierten Websites automatisch heruntergeladen und installiert sich selbstständig auf dem Computer. Oft passiert das auch, wenn man Bilder von Prominenten, Filme oder Seiten mit pornografischem Inhalt lädt.

Wenn der Computer das nächste Mal neu gestartet wird, öffnet sich eine Seite mit einem Text. Darin wird behauptet, dass das Computersystem aufgrund angeblich krimineller Handlungen gesperrt wurde. Der Nutzer wird weiters aufgefordert, für die Freischaltung 100 Euro zu überweisen. Auch wenn das System nach der Bezahlung wieder freigeschalten wird, kann es jederzeit wieder zu eine Sperre kommen, wenn die Software nicht entfernt wird.

Betrug endet stets mit Zahlungsaufforderung

Eine andere Variante der Schadsoftware gibt vor, dass das Computersystem mit einem Virus befallen ist und deshalb aus Sicherheitsgründen Funktionen wie der Internetzugang und das aktuelle Virenschutzprogramm gesperrt wurden. Für die Freischaltung wird ebenfalls eine Bezahlung in Form einer Kreditkartenüberweisung gefordert.

Das Landeskriminalamt rät, in keinem dieser Fälle Geld zu überweisen oder eine Kreditkartennummer einzugeben. Weder Polizei, Justiz oder Finanz, noch seriöse Unternehmen würden auf diese Art und Weise Geld fordern.

Mann sitzt vor Computer

ORF

So schützen Sie Ihren PC vor dem Polizei-Virus:

  • Systemupdates durchführen, Firewall und Virenschutz installieren und aktuell halten
  • Programmupdates von einschlägigen Programmen wie Adobe Flash Player und Java durchführen
  • verdächtige bzw. unbekannte Mails löschen ohne zuvor darin enthaltene Links anzuklicken oder Anlagen zu öffnen

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