Römisches Fußbodenmosaik freigelegt

Das Freilichtmuseum Petronell-Carnuntum (Bezirk Bruck/Leitha) zeigt ab Sommer das einzige am Originalstandort erhaltene römische Fußbodenmosaik. Bis dahin wird das in einem Wohnhaus entdeckte archäologische Prachtstück restauriert.

Das Mosaik wurde zur Instandsetzung von seinem Platz, einem antiken Speiseraum, entfernt und wird zur dauerhaften Sicherung in ein neues Trägermaterial gebettet, ehe es dann wieder am ursprünglichen Standort verlegt wird, hieß es in einer Aussendung des Archäologischen Parks Carnuntum.

Villa Urbana

Atelier Olschinsky/Archäolog. Kulturpark NÖ Betriebs GmbH

Die Villa Urbana im Freilichtmuseum Petronell-Carnuntum

Zum Schutz des Mosaiks wird auch die umgebende Wohnhausarchitektur als Teilrekonstruktion in antiker Bautechnik wiederhergestellt, wie dies schon beim Haus des Lucius, der „villa urbana“, und der römischen Therme angewandt wurde. Mit der Rekonstruktion wachse das römische Stadtviertel im Archäologischen Park Carnuntum um eine weitere Attraktion.

Wohnhaus wurde bereits vor 60 Jahren entdeckt

Bereits Anfang 1950 waren Archäologen bei Grabungsarbeiten auf das Wohnhaus gestoßen, in dem sich das Mosaik befindet. Aus Schutzgründen wurde es aber abgedeckt und blieb Jahrzehnte lang der Öffentlichkeit verborgen. In den Jahren 2008 bis 2011 brachten vertiefende Grabungen neue Erkenntnisse rund um den sozialen Status des damaligen Wohnhausbesitzers. Zudem fanden die Wissenschafter ein kleines Privatbad sowie eine eigene Wassereinspeisung. Dies bestätigte, dass der Eigentümer der gehobenen Mittelschicht von Carnuntum angehörte, hieß es.

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