Hochwasser verwüstet 9.000 ha Ackerland

Bis zu 9.000 Hektar Ackerland sind in Niederösterreich vom Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Besonders schwer traf es die Anbauflächen entlang der Donau. Unterdessen droht den wassergesättigten Böden bereits die nächste Gefahr.

Die Böden der landwirtschaftlichen Anbauflächen sind durchgeweicht. Wenn nun die Temperaturen steigen, droht nach dem Hochwasser bereits die nächste große Plage. Durch das dunstige Wetter könnten sich nämlich rasch Pilzkrankheiten entwickeln. Das könnte beispielsweise die Erdbeeren betreffen, die kurz vor der Reife stehen. Man müsse die Situation beobachten und gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.

Weingärten der Wachau unter Wasser

APA/ Roland Schlager

Viele Jungtiere im Hochwasser gestorben

Landwirtschaftliche Schäden sind vor allem in den Bezirken Amstetten, Melk, Krems, Tulln und Korneuburg zu verzeichnen. Enorme Ausfälle gibt es aber nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch beim Wildbestand. Besonders viele Jungtiere seien im Hochwasser umgekommen, so Peter Lebersorger vom Landesjagdverband. Die Wildtiere sollten nun in Ruhe gelassen und von den Menschen nicht durch die Au gehetzt werden, sagte Lebersorger. Er sprach sich für ein generelles Betretungsverbot der Auen aus.

Links: