Weinviertel stimmt über Windkraft ab

Vier Volksbefragungen zur Windkraft sind am Sonntag in Weinviertler Gemeinden durchgeführt worden; zwei haben sich dafür und zwei dagegen entschieden. Die Auswirkungen auf ein geplantes Windparkprojekt sind noch offen.

Es war ein großes Projekt, das am Sonntag auf dem Prüfstand der Bevölkerung stand. Der Windpark Schmidatal hätte sich über die sechs Gemeinden Ziersdorf, Sitzendorf, Hohenwarth-Mühlbach, Heldenberg, Maissau und Ravelsbach erstreckt, wobei nun in vier Gemeinden die Frage entschieden worden ist, ob es dort überhaupt zu Umwidmungen kommen soll.

Nur Heldenberg und Sitzendorf für Windkraft

In Heldenberg und Sitzendorf stimmten die Bürger dafür, in Heldenberg mit 56 zu 44 Prozent, in Sitzendorf noch klarer mit 62 zu 38 Prozent. Ablehnung dagegen gab es in Hohenwarth-Mühlbach, wo 63 Prozent der Einwohner dagegen waren. Sehr knapp war es in Ziersdorf mit 51 zu 49 Prozent der Stimmen. Trotzdem werde man das Ergebnis „bedingungslos akzeptieren“, sagt Ziersdorfs Bürgermeister Johann Gartner, der ein Befürworter des Projektes war.

Leopold Dungl, Sprecher der Bürgerinitiativen Wald- und Weinviertel, wertet die Ergebnisse als „demokratisches Signal trotz einseitiger Information pro Windkraft“, wie er sagt.

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