Soforthilfe der Caritas für Flutopfer

Unbürokratisch geholfen wird den Opfern des Hochwassers in NÖ auch durch die Caritas: In diesen Tagen gehen ehrenamtliche Helfer zu den Betroffenen und zahlen Bargeld als Soforthilfe aus, wie etwa am Donnerstag in Marbach an der Donau.

Die Dankbarkeit bei den Betroffenen in Marbach ist deutlich zu spüren, auch wenn es nur ein paar hundert Euro für das Allernötigste, wie etwa Lebens- oder Putzmittel, sind. Sie fühlen sich dadurch nicht allein gelassen, sagen die Menschen bei einem Lokalaugenschein mit Caritas-Präsident Franz Küberl.

Küberl: „Caritas ist ein Glücksausgleichsfonds“

Bei den Haussammlungen werden Spenden eingenommen, die wiederum direkt an die Hochwasseropfer verteilt werden. Die Spendenfreudigkeit der Niederösterreicher sei derzeit groß, so Küberl. „Die Caritas ist ein Glücksausgleichsfonds, sie kann das was Menschen teilen können vorübergehend annehmen, um es zu den Menschen zu bringen, die eben im Dunkeln der Dramen unserer Zeit stehen.“

Gemeinsam mit den Pfarren der Diözese St. Pölten haben bereits etwa 1.000 Betroffene in rund 350 Haushalten die erste finanzielle Hilfe erhalten. Der zweite Schritt ist die Unterstützung der Menschen bei der Antragsstellung für die ORF-Hochwasserhilfe und den Katatrophenfonds. In einem dritten Schritt soll besonderen Härtefällen über die Wiederaufbauhilfe längerfristig geholfen werden.