Fritzl-Keller „für immer verschlossen“

Jener Keller in Amstetten, in dem Josef Fritzl seine Tochter 24 Jahre lang gefangen gehalten und missbraucht hat, ist nun endgültig zubetoniert. Zwei Wochen lang dauerten die Arbeiten, nun sind wurden sie abgeschlossen.

Durch Löcher, die in die Decke gebohrt wurden, wurden 300 Tonnen Spezialbeton in den Keller eingelassen. Die fünf Räume wurden damit für immer unzugänglich gemacht, sagt Masseverwalter Walter Anzböck. „Der Keller bleibt für immer geschlossen, bleibt unangetastet. Es hat ja auch Gerüchte gegeben, dass ein Käufer den Keller dann wieder öffnen oder beseitigen muss. Das ist völliger Unsinn, an dem Keller wird nicht mehr gerüttelt.“

Zwei Wochen lang haben die Arbeiten gedauert, nun soll das Haus verkauft werden, bislang haben sich drei Interessenten gemeldet. „Das Interesse, das bisher gegeben war, war von Bauträgerseite her - nachdem es sich um ein Mehrfamilienhaus handelt, sind also Bauträger an einer Revitalisierung oder an einem Neubau interessiert.“ Geht es nach Anzböck, soll das Haus bis Jahresende verkauft sein. Der Fall Fitzl wurde 2008 bekannt, 2009 wurde der Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.