Führerlose Waggons töten Autolenker

Zu einem tragischen Verkehrsunfall ist es am Montag auf einem Bahnübergang in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) gekommen. Ein 55-jähriger Mann wurde mit seinem Fahrzeug von führerlosen Baustellenwaggons erfasst und getötet.

Das Fahrzeug wurde etwa einhundert Meter weit mitgeschleift, auf das Dach geschleudert und anschließend unter einem der beiden Waggons eingeklemmt, sagte Philipp Gutlederer von der Feuerwehr Amstetten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich der Lenker und ein Hund noch im Auto. „Der Pkw lag am Dach und war völlig zerfetzt. Es haben nur Wrackteile herausgesehen“, schilderte Gutlederer.

Autoteile unter Zug

Philipp Gutlederer/Notruf 144

Schwierige Bergung für die Feuerwehr

Erst mit einem Kran gelang es der Feuerwehr, den Mann zu befreien: „Es war eine äußerst schwierige Bergung. Der Waggon war mit Schotter beladen, den mussten wir erst mit einem Bagger abladen. Es ist aber gelungen, den Waggon anzuheben und den Mann sowie den Hund zu befreien.“

Für den Mann aus dem Bezirk Melk kam aber jede Hilfe zu spät. Er starb an seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. „Der Hund konnte gerettet werden. Ein Tierarzt hat ihn bereits übernommen und versorgt ihn in seiner Ordination“, so Gutlederer. Die Waggons waren auf einer Eisenbahnbaustelle im Einsatz, warum sie ins Rollen gerieten, stand vorerst nicht fest. Der Autofahrer dürfte jedenfalls kaum eine Möglichkeit gehabt haben, das Unglück zu verhindern.