Hitze führt zu Ernteeinbußen

Die Hitze wird für die Landwirtschaft zunehmend zu einem Problem. Schon jetzt ist klar, dass es beim Mais ein Viertel weniger Ertrag geben wird. Auch bei Kürbis, Soja und Zuckerrüben wird die Ernte schlechter als im Durchschnitt.

Trotz der vorübergehenden Abkühlung, die auch Unwetter mit sich gebracht hat, nimmt die seit Wochen dauernde Sommerhitze kein Ende und das wieder verschärft die Situation in der Landwirtschaft. So hat die Landwirtschaftskammer errechnet, dass beim Mais der Ernteausfall mindestens 25 Prozent betragen wird, deutlich geringer wird der Ertrag auch bei Erdäpfeln sein. Ein weiterer Krisenherd ist die Grünlandwirtschaft.

Blühstreifen dürfen verfüttert werden

Die Wiesen sind ausgetrocknet und der Hitze ausgeliefert, es wächst kaum etwas nach. Betroffen sind vor allem das südliche Niederösterreich, das Alpenvorland und das Waldviertel. Eine erste Reaktion war die Aufhebung von Blühstreifen und Biodiversitätsflächen. Diese Gräser, die eigentlich in den Boden eingearbeitet werden müssten, dürfen nun auch verfüttert werden.

Im Landwirtschaftsministerium wurde ein Hilfspaket für die betroffenen Bauern angekündigt, dessen Höhe sich aber nach dem endgültigen Ausmaß der Dürreschäden richtet. Das sei jetzt noch nicht abschätzbar, sagt der für Agrar zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). Allerdings stehe das Land bereit, die Co-Finanzierungsmittel dafür zur Verfügung zu stellen.

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