Hitze: Weniger Einsätze für Rettung

Bei der mittlerweile sehr lange anhaltenden Hitzewelle würde man vermuten, dass damit auch die Zahl der Rettungseinsätze steigt. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil, die Einsätze gehen wegen sogar zurück.

600 Mal am Tag rücken Rettung und Notarzt derzeit aus, sagt Philipp Gutlederer von 144 Notruf Niederösterreich. In vielen Bereichen gehen die Einsätze wegen der hohen Temperaturen sogar zurück, sagt Gutlederer. „Das liegt natürlich auch daran, dass sehr viele Leute jetzt im Urlaub sind und auch schwere Arbeiten bei dieser Hitze eher verschoben werden.“

Hitzebdingte Einsätze betreffen derzeit vorwiegend ältere Menschen, hier vor allem wegen Kreislaufproblemen. Immer wieder müssen die Einsatzkräfte aber auch zu Freizeitunfällen ausrücken. Hier seien es vor allem Badeunfälle aber auch Unfälle und Rettungsaktionen im alpinen Bereich, wenn Wanderer erschöpft sind und von einem Gewitter überrascht werden. Der Focus liegt hier oft bei Badeunfällen, weil viele Menschen bei dieser Hitze auf sportliche Aktivitäten im Freien verzichten.