Harte Zeiten für Autoindustrie

Die Österreicher kaufen immer weniger Fahrzeuge, laut einer aktuellen Studie stehen der Autoindustrie harte Zeiten bevor. Besonders die Exporte nach Deutschland gehen demnach stark zurück. In Niederösterreich spürt man davon wenig.

Der Autoindustrie stehen harte Zeiten bevor: Wegen der Krise kaufen die Österreicher immer weniger Fahrzeuge, laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer Institutes und der Technischen Universität Wien hat Österreich aber auch seinen Standortvorteil gegenüber Deutschland eingebüßt, die Zahl der ausgelieferten Autos sei deshalb stark zurückgegangen. Die großen Autozulieferer Niederösterreichs spüren die Talfahrt bislang aber nur zum Teil oder gar nicht.

Umsatzplus bei Zizala

Am Scheinwerferhersteller Zizala aus Wieselburg ging die Talfahrt spurlos vorüber, sagte Geschäftsführer Hubert Schuhleitner. Vielmehr steuere man mit einem Umsatzplus von mehr als zehn Prozent dem besten Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte entgegen. An der Studie übte Schuhleitner Kritik. Er räumte zwar ein, dass in Europa nicht mehr so viele Fahrzeuge verkauft werden, die Produktionszahlen seien aber steigend.

Für den Geschäftsführer der Firma Pollmann aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya ist es derzeit entscheidend, an wen man verkauft. Pollmann produziert Bauteile für Schiebedächer oder Türschlösser, diese werden dann von Konzernen in ganz Europa verwendet. Während Zizala also davon profitiert, an die Hersteller von Premiumfahrzeugen in Deutschland zu liefen, verzeichnet Pollmann einen leichten, aber nicht dramatischen Umsatzrückgang, sagte Geschäftsführer Robert Pollmann.

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