Carnuntum: Ausbau abgeschlossen

Sieben Jahre lang wurde gegraben, untersucht und Stein für Stein nachgebaut. Jetzt ist der Ausbau von Carnuntum (Bezirk Bruck an der Leitha) abgeschlossen. Das römische Wohnhaus „domus quarta“ wurde am Freitag eröffnet.

Die Teilrekonstruktion des sich darin befindlichen Fußbodenmosaiks ist abgeschlossen. Das archäologische Prachtstück befindet sich nach seiner Sanierung wieder an seinem ursprünglichen Platz in einem antiken Speiseraum und ist für Besucher zugänglich, hieß es in einer Aussendung am Freitag.

Das Fußbodenmosaik war zur Instandsetzung vorübergehend von seinem ursprünglichen Standort entfernt und zur dauerhaften Sicherung in ein neues Trägermaterial gebettet worden. Zum Schutz des archäologischen Juwels wurde auch die umgebende Wohnhausarchitektur in antiker Bautechnik wiederhergestellt, wie dies schon beim Haus des Lucius, der „villa urbana“, und der römischen Therme angewandt wurde. Die Teilrekonstruktion des „domus quarta“ bildete den Abschluss des seit 2006 geführten Ausbauprojektes und komplettiert das römische Stadtviertel im Archäologischen Park Carnuntum.

Insgesamt 26 Millionen Euro wurden investiert. 73 Prozent der Aufträge wurden an niederösterreichische Unternehmen vergeben. Durch die Ausbaumaßnahmen wurden die Besucherzahlen des Freilichtmuseums im Vergleich zum Zeitraum vor Beginn der Arbeiten fast um das Doppelte gesteigert.

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