Gmünd: Dachgleiche bei Betriebszentrum

Vor zwölf Jahren haben die ÖBB die Waldviertelbahn eingestellt, inzwischen ist sie im Besitz des Landes und führt Touristen von Litschau nach Gmünd. Dort wurde gestern auch die Dachgleiche für ein neues Betriebszentrum gefeiert.

Der Rohbau umfasst einen knapp 120 Meter langen Bahnhof inklusive Remise, ein 250 quadratmetergroßes Kundenzentrum und eine eigene Werkstatt, in der die Garnituren der Waldviertelbahn künftig gewartet werden sollen. 8,5 Millionen Euro betragen die Kosten.

Betriebszentrum Gmünd

ORF / Andreas Kotzmann

Wertschöpfung auf eine Millionen Euro verdoppelbar

„Wir wollten die Waldviertelbahn erhalten, weil wir überzeugt sind, dass die Wertschöpfung, die etwa 500.000 Euro ausmacht, verdoppelbar ist. Die Fahrgastzahlen wollen wir von 20.000 auf 40.000 erhöhen“, sagt Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP).

In spätestens fünf Jahren sollen diese Ziele erreicht werden. Außerdem fließen weitere zwei Millionen Euro in die Sanierung der Strecke, dieses Geld sei zwar verlorener Aufwand, sagt Wilfing, der Betrieb der Waldviertelbahn selbst sei aber wirtschaftlich rentabel.