Umfangreiches Waffenlager ausgehoben

Bei einer Hausdurchsuchung in St. Veit an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld) konnte die Polizei zahlreiche illegale Waffen sicherstellen. Der Hinweis kam es aus der Bevölkerung. Der beschuldigte 50-jährige Mann ist geständig.

Aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung führten Beamte vom Landesamt für Verfassungsschutz Niederösterreich intensive Ermittlungen im Bezirk Lilienfeld durch. Nach umfangreichen Erhebungen konnten am Donnerstag auf einem ehemaligen Bauernhof in St. Veit an der Gölsen eine große Anzahl an illegalen Waffen verschiedener Kategorien und auch Munition vorgefunden und sichergestellt werden.

Seit 2005 bereits Waffenverbot gegen Beschuldigten

Insgesamt wurden 31 Waffen sichergestellt. Es handelt sich laut Polizei um ein Maschinengewehr, drei Maschinenpistolen, drei Faustfeuerwaffen, elf Langwaffen, einen Schlagring, acht Säbel und Bajonette, vier Granaten sowie eine große Anzahl an verschiedener Munitionssorten für Faustfeuer- und Langwaffen.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 50-jährigen Mann. Gegen diesen Mann gibt es bereits seit dem Jahr 2005 von der Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld ein aufrechtes und rechtsgültiges Waffenverbot. In einer ersten Einvernahme mit Ermittlern zeigte sich der beschuldigte Mann geständig. „Der Mann war sehr kooperativ, hat auch einige Waffen freiwillig herausgegeben, nicht allerdings das Kriegsmaterial“, sagt Roland Scherscher vom Landesamt für Verfassungsschutz in Niederösterreich.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Nun wird ermittelt woher der Beschuldigte die Waffen hat. „Das ist jetzt Gegenstand unserer Ermittlungen, wo kommt das her. Er behauptet selbst, er hätte das als Bodenfund gefunden, das heißt nach dem zweiten Weltkrieg und er hätte sie gefunden. Das klingt aufgrund des Zustandes der Waffen nicht als besonders glaubwürdig“, so Scherscher. Ebenso wird zur Zeit ermittelt, ob es mögliche Verkäufer der illegalen Gegenstände sowie etwaige Mittäter gibt.