Wieselburg bekommt Umfahrung

Nach dreijähriger Wartezeit gibt es nun einen positiven Bescheid für die Straßenumfahrung von Wieselburg (Bezirk Scheibbs). Der Bundesumweltsenat stimmt dem Projekt zu, damit sind auch einige Auflagen verknüpft, die aber erfüllbar sein sollten.

So werden Verlängerungen von Lärmschutzwänden, lärmarmer Asphaltbelag oder zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen gefordert. Auflagen, die nach Angaben der Befürworter der Umfahrung aber keine Probleme darstellen sollten, berichten die Niederösterreichischen Nachrichten.

Bürgermeister erleichtert über Zustimmung

Einen ersten Anlauf für die knapp neun Kilometer lange Umfahrung samt 17 Brücken gab es schon Mitte der 1970er-Jahre. 1996 wurde die Niederösterreichische Straßenbauabteilung mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Nun gibt es einen positiven Bescheid, die Einsprüche der Umfahrungsgegner wurden abgelehnt.

Grafik Umfahrung Wieselburg

ORF

Für Bürgermeister Günther Leichtfried (SPÖ) wäre eine andere Entscheidung eine große Enttäuschung gewesen: „Wenn der Bescheid anders ausgefallen wäre, dann glaube ich, wäre das für die nächsten zwei, drei, vier Jahrzehnte wieder gestorben gewesen. Für die weitere Entwicklung von Wieselburg wäre das sicher sehr schlecht.“

Bis 19. Dezember läuft die Einspruchsfrist. Die geschätzten Kosten für die Umfahrung Wieselburg liegen bei etwa 87 Millionen. Der Baubeginn könnte 2015 erfolgen.