Genius Preise: Kluge Köpfe, kluge Ideen

Im RIZ Wr. Neustadt sind am Dienstagabend die Genius Preise vergeben worden. Zwölf Ideenpreis- und zehn Jugendpreis-Projekte wurden prämiert. Als besonders innovativ gilt ein neues Tasteninstrument.

Die Preisvergabe erfolgte im Technologie- und Forschungszentrum in Wiener Neustadt. Von einem neuartigen Tasteninstrument, über einen elektronischen Begleiter zur Erhöhung der Arzneimitteltherapietreue bis zum innovativen Außenrollo reichte die Palette der Siegerprojekte. Nicht weniger als 26 der insgesamt 120 Einreichungen wurden heuer für Auszeichnungen nominiert.

Neues Tasteninstrument überzeugte Jury

In der Kategorie „Technologie“ war das Projekt „M-Piano“ der beiden Entwickler Mario Pregetter und Mario Aiwasian nicht zu schlagen. Das neuartige Tasteninstrument überzeugte die Jury mit seinen technischen Eigenschaften und seinem unverwechselbaren Design. Es ermöglicht völlig neue Anwendungsarten und Spielvarianten.

Im Austrian Institute of Technology arbeitet das im TFZ Wiener Neustadt ansässige Team, dessen Projekt den Sieg in der Kategorie „Forschung“ erringen konnte. Unter dem Kurztitel „PICO“ entwickelten Michael Meindl, Andreas Oberleitner und Robert Lurf einen elektronischen Begleiter zur Erhöhung der Arzneimitteltherapietreue. Kern des Projektes ist eine elektronische Erinnerung, die in die Medikamentenverpackung eingebaut wird und so den Patienten an die richtige Verwendung des Medikaments erinnert.

Für neues Rollo bereits Patent angemeldet

Ein Außenrollo, das ohne Löcher in Fassade, Fenster oder Fensterrahmen montiert werden kann, überzeugte in der Kategorie „Gewerbe/Dienstleistung“. „CROOM“ heißt die Marktneuheit, deren Patent von den beiden kreativen Köpfen Stefan Hofinger und Philipp Pamminger bereits angemeldet wurde. Die Gründung ihres Unternehmens in Winzendorf steht unmittelbar bevor.

Die Gewinner Jugendpreise

RIZ Gründeragentur

Die Gewinner des Genius Ideen- und Jugendpreises

56 Projekte für Jugendpreis eingereicht

Seit 2008 wird gleichzeitig mit dem RIZ Genius auch der RIZ Genius Jugendpreis vergeben. Der Ideenwettbewerb für Schülerinnen und Schüler an allgemein- oder berufsbildenden höheren Schulen findet immer mehr Zulauf. Wie im Vorjahr räumten Projekte von Waidhofner Schülern wieder kräftig ab.

Das Konzept „Mario-Mobil“, ein behindertengerechtes Fortbewegungsmittel für einen querschnittgelähmten Jugendlichen aus Waidhofen an der Ybbs, beeindruckte die Jury ganz besonders. Silvia Schoder und ihr Team aus der 5. Klasse der HTL Waidhofen/Ybbs erhielten für den Sieg 700 Euro Preisgeld.

52.000 Euro Preisgeld vergeben

Insgesamt wurden beim RIZ Genius und Ideenpreis Auszeichnungen in der Höhe von 52.000 Euro vergeben. Der RIZ-Genius biete die geeignete Plattform, interessanten Projekten Aufmerksamkeit zu verschaffen und deren Umsetzung voranzutreiben, sagte Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) bei der Preisverleihung.

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