Ybbstalbahn: Proteste gegen Abriss

Auf der Trasse der ehemaligen Ybbstalbahn hat nun der Abriss des ersten Schienenabschnitts begonnen. Auf der ehemaligen Trasse soll ein Radweg entstehen. Der Beginn dieser Arbeiten war von Protesten der Abrissgegner begleitet.

Auf der Strecke zwischen Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) und Kogelsbach in der Gemeinde St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) werden seit dem Wochenende die Schrauben auf den Gleiskörpern gelockert. Für die Befürworter der Ybbstalbahn ist das der Anfang vom Ende, sagen sie-mehr dazu in: Ybbsitz:Tauziehen um alten Bahnhof. Die Schienen auf den ersten fünf Kilometern sollen innerhalb der nächsten Wochen entfernt werden, sagte Martin Ploderer, Obmann des Vereins Ybbstalradweg. Auch auf dem anderen Teilstück der ehemaligen Ybbstalbahn bis Gstadt sollen die Schienen noch heuer abgetragen werden.

Schienenabriss

Verein pro Ybbstalbahn

Die ersten Schienen werden abgetragen

Ein Teil der Gleise und Metallschwellen wird zur Sanierung anderer Bahnstrecken verwendet. Am Ende soll dann ein etwa 50 Kilometer langer Radweg von Lunz bis Waidhofen entstehen, die Hälfte davon auf der ehemaligen Bahntrasse. Das wollen die Mitglieder des Vereins Pro Ybbstalbahn sowie des „Club 598 Freunde der Ybbstalbahn“ nicht hinnehmen. Mit Transparenten haben sie am Dienstag ihren Unmut kundgetan. Siegfried Nykodem, Obmann der Freunde der Ybbstalbahn sagte, er können sich sogar vorstellen, den Abtransport der Schienen aktiv zu verhindern.

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