Laserlicht für Autoscheinwerfer

Der Wieselburger Autozulieferer ZKW Zizala hat ein revolutionäres Lichtsystem entwickelt. Dabei kommt Laserlicht zum Einsatz. Ohne zu blenden, leuchte es doppelt so weit wie herkömmliche Scheinwerfer, heißt es bei Zizala.

1938 gegründet

ZKW Zizala wurde 1938 gegründet, seit 1954 gibt es den Standort in Wieselburg. Die Gruppe beschäftigt 4.400 Menschen weltweit.

Es ist eine Weltneuheit, die in Wieselburg entwickelt wurde. Das Licht wird von speziellen Laserdioden erzeugt, die um drei Viertel weniger Platz benötigen als LED-Lampen und „dadurch deutlich kompaktere Scheinwerferdesigns ermöglich“, heißt es bei Zizala. Gleichzeitig verzehnfache sich die Leuchtdichte, die Reichweite eines Fernlichts werde somit mehr als verdoppelt: von 320 auf 710 Meter.

„Kein Blendeffekt bei normaler Straßenlage“

„Mit dem Laserscheinwerfer erreichen wir mehr aktive Sicherheit bei Nachtfahrten. Außerdem können wir die gesetzlich genehmigte, maximale Lichtstärke für Autoscheinwerfer optimal nutzen bei gleichzeitig hohen Vorteilen bei Effizienz und Bauraum", sagte Hubert Schuhleitner, Geschäftsführer der ZKW Group.

BMW i8

APA / allOver / Karl Thomas

Die Befürchtung, dass entgegenkommende Autofahrer früher und stärker geblendet würden, zerstreut man bei Zizala. „Die Dioden sind punktgenau ausgerichtet und leuchten in so geringer Höhe, dass bei normaler Straßenlage kein Blendeffekt auftreten kann“, heißt es. ZKW entwickelte den Scheinwerfer gemeinsam mit Seibersdorf Laboratories und BMW, das erste Fahrzeug mit dem neuen Scheinwerfer wird das Hybridauto BMW i8 sein, das in diesem Jahr auf den Markt kommt.

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