BauMax: „Weiterführung gesichert“

Der Bund wird die Essl-Sammlung nicht kaufen, die Weiterführung von bauMax sei aber gesichert, sagt BauMax-Gründer Karlheinz Essl. Indes gab er bekannt, dass sich bauMax aus der Türkei zurückziehe.

Die schwer angeschlagene Baumarktkette bauMax zieht sich fix aus der Türkei zurück und schließt dort seine sieben Filialen. Der Rückzug aus Osteuropa werde derzeit noch geprüft, die Berechnungen laufen noch, sagte Firmengründer Karlheinz Essl am Donnerstagabend nach einem „Runden Tisch“ im Bundeskanzleramt mit Ministerien, Gläubigerbanken und der Eigentümerfamilie.

Keine Jobgarantie

Für bauMax in Österreich will Essl „keine Job, aber eine Standortgarantie geben“. In Österreich beschäftigt bauMax rund 4.000 Mitarbeiter, in Osteuropa und der Türkei hat die Baumarktkette insgesamt rund 5.000 Mitarbeiter. Es sei mit den Banken „eine Lösung gefunden worden“. Näher wollte Essl die laufenden Gesprächen mit den drei großen bauMax-Gläubigern - Raiffeisen, Bank Austria und Erste Bank - nicht kommentieren. Die Weiterführung von bauMax sei jedenfalls gesichert. Angaben zu den Verlusten im Geschäftsjahr 2013 werde es Ende April geben.

Durch ein „extrem gutes“ erstes Quartal 2014 sei die Liquidität besser geworden. „Mit bauMax geht es aufwärts, das Wetter hilft uns“, zeigte sich Essl zuversichtlich.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Kulturminister Rudolf Ostermayer (beide SPÖ) zeigten sich mit dem Ergebnis des „Runden Tisch“ zufrieden. In den kommenden Wochen werde es weitere Gespräche zwischen den Gläubigerbanken, dem bauMax-Management und der Eigentümerfamilie geben. Die diskutierte Jobgarantie ist jedenfalls vom Tisch. „Es kann niemand von uns eine Jobgarantie geben“, meinte Hundstorfer. Auch eine Garantie von den Banken könne „so nicht sein“.