Landesausstellung 2017 in Pöggstall

Der Standort für die Landesausstellung 2017 ist am Donnerstag von Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) im Landhaus in St. Pölten bekanntgegeben worden. Sie findet rund um Pöggstall und Yspertal (Bezirk Melk) statt. 17 Gemeinden werden sich beteiligen.

Für die Landesausstellung bewarben sich der Bezirk Gmünd, die Region Allentsteig und eben Pöggstall mit dem südlichen Waldviertel. Am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass Pöggstall das Rennen gemacht hat. Das zentrale Thema soll sich um Rechtsprechung, Gerichtsbarkeit und die Entwicklung der Rechtsgeschichte drehen, unter dem Motto „Alles was Recht ist“.

Zentraler Ort der Schau wird das Schloss Pöggstall sein, mit der einzigen noch erhaltenen Folterkammer Österreichs und einer Ausstellungsfläche von 2.000 Quadratmetern. Mit der Auswahl der Region rund um Pöggstall, Yspertal und Weitental würde man dort auch wirtschaftliche Impulse setzen. „Wir verfolgen mit einer derartigen Entscheidung auch das Ziel in der jeweiligen Region entsprechende Investitionen zu tätigen, um auf diese Art und Weise natürlich auch die Wirtschaftskraft zu stärken“, sagte Pröll, „die Landesausstellung soll ein sehr deutlicher Startschuss für die Weiterentwicklung der Wirtschaftskraft dieser Region sein.“

Schloss Pöggstall

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Schloss Pöggstall wird der zentrale Ort der Schau sein

Neun Millionen für Schloss Pöggstall

Neun Millionen Euro würden in die Restaurierung des Schlosses fließen, so Pröll, „und wir haben das Ziel, dass wir durch diese Renovierungs- und Revitalisierungsarbeiten das Schloss am Weg in die Zukunft zu einem Kulturzentrum und zu einem Begegnungszentrum in der Region und für die Region machen. Ich erwarte mir aus dieser Entwicklung heraus viele Wachstumsimpulse am Weg nach vorne.“

Kurt Farasin, Geschäftsführer der Landesausstellung, spricht bezüglich der Renovierung des Schlosses von einer „Herausforderung“, mit dem „Stand der Technik von heute an so eine Bausubstanz heranzugehen.“ Man werde alle nur möglichen Anstrengungen unternehmen, um die Landesausstellung optimal vorzubereiten, verspricht der Pöggstaller Bürgermeister Johann Gillinger (ÖVP): „Eine Landesausstellung ausrichten zu dürfen ist schon ein sehr besonderes Ereignis, eine große Chance für eine Region, ich möchte sagen eine Jahrhundertchance.“

Das Schloss Pöggstall wurde ursprünglich als Wasserburg errichtet und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Besucher erwartet mit der Region Ypser- und Weitental ein vielfältiges Landschaftsbild. Die Vorbereitungen zur kommenden Landesausstellung laufen indes auf Hochtouren. Unter dem Titel „ÖTSCHER:REICH - Die Alpen und wir“ findet diese im Mostviertel von 25. April bis 1. November 2015 in Frankenfels-Laubenbachmühle, Neubruck sowie der Ötscherbasis im Naturpark Wienerbruck statt - mehr dazu in 20 Millionen Euro für Landesausstellung 2015 und Landesausstellung 2015 im Mostviertel.