Doris Schwaiger tritt zurück

Beachvolleyballerin Doris Schwaiger hat heute ihren Rücktritt bekanntgegeben. Die 29-Jährige aus Großglobnitz im Waldviertel wird ihre Karriere mit dem Turnier in Baden beenden. Grund sind Motivationsprobleme.

Mit Tränen in den Augen verkündete Doris Schwaiger ihren Rücktritt. „Die Tatsache, dass ich in mir drinnen nicht mehr kann“, habe sie dazu bewogen, so die 29-Jährige aus Großglobnitz (Bezirk Zwettl). „Mittlerweile meldet sich auch der Körper immer öfter und gibt mir immer deutlichere Zeichen, dass es mehr als Zeit ist, aufzuhören“, sagt Schwaiger. Der Zeitpunkt des Rücktritts zu Beginn der Saison kommt allerdings völlig überraschend.

Schwaiger beendet ihre Karriere als WM-Fünfte, Olympiafünfte und als Europameisterin von Klagenfurt 2013. „Die Europameisterschaft vor dem Heimpublikum wird mir immer in Erinnerung bleiben“, sagt sie. Das Heimturnier in Baden wird das letzte in ihrer Karriere sein - mehr dazu in Schwaiger-Schwestern: Verspätet in Saison. Ob ihre Schwester Stefanie weitermacht, ist noch offen.

ORF.at: Doris Schwaiger, ist das heute tatsächlich der Rücktritt von der aktiven Karriere?

Doris Schwaiger: Mit dem Turnier in Baden werde ich meine Karriere beenden. Ich freue mich schon auf das letzte Turnier und möchte das gut hinüberbringen und genießen.

ORF.at: Was ist der Grund dafür, dass Sie Ihre doch sehr erfolgreiche Karriere beenden?

Schwaiger: Man sagt, wenn es am besten ist, soll man aufhören. Wir haben viele Jahre erfolgreich gespielt. Ich habe aber in der letzten Zeit immer wieder mit meiner Motivation und meiner Überzeugung gehadert, bin aber immer wieder über eine Grenze gegangen, habe mein inneres Gefühl missachtet. Mittlerweile meldet sich der Körper immer öfter und gibt mir immer deutlichere Zeichen, dass es mehr als Zeit ist, aufzuhören.

ORF.at: Welche Zeichen sind das? Schmerzen, Verletzungen?

Schwaiger: Unter anderem, aber auch Verkühlungen. Ganz bunt durch den Gemüsegarten habe ich viele verschiedene Sachen ausgefasst. Grund ist aber die Tatsache, dass ich in mir drinnen nicht mehr kann und mir schwertue, mich bei jedem Wetter und jeder Stimmung zu motivieren.

ORF.at: Es bleibt aber eine tolle Karriere. Was war der schönste Augenblick?

Schwaiger: Mit Sicherheit die Europameisterschaft letztes Jahr, die wir in Klagenfurt vor Heimpublikum gewonnen haben. Die wird mir auch immer in Erinnerung bleiben.

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