Autoabsturz: Suche nach Ursache

Nach dem Verkehrsunfall bei Ybbsitz im Bezirk Amstetten, bei dem vier Pensionisten ums Leben gekommen sind, sucht die Polizei nun nach der Unfallursache. Das Auto stürzte bei dem Unfall 150 Meter in die Tiefe.

Als Unfallursache kommt ein technischer Defekt ebenso infrage wie ein Fahrfehler oder ein medizinischer Notfall des 76-jährigen Lenkers, sagt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Kommende Woche soll ein Abschlussbericht vorliegen: „Von den Kollegen wurden an Ort und Stelle Spuren gesichert. Da die Unfallursache aber noch nicht eindeutig geklärt ist, werden die Erhebungen fortgesetzt. Die Auswertung der Spuren und das Ergebnis der Erhebungen folgt dann in den nächsten Tagen.“

Das Unfallfahrzeug und alle Leichen sind von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden, zu einer Obduktion des Lenkers wird es somit nicht kommen. Bei dem Unfall sind am Samstag vier Menschen getötet worden, Bergretter hatten das Fahrzeug gestern Mittag schließlich entdeckt - mehr dazu in Auto abgestürzt: Vier Tote bei Ausflug.

„Eines der schwärzesten Wochenenden“

„Dieses Wochenende ist sicherlich eines der schwärzesten in der Geschichte des Prochenberges, aber natürlich auch für unsere Marktgemeinde Ybbsitz“, sagt Bürgermeister Josef Hofmarcher nach dem schweren Verkehrsunfall auf dem Hausberg von Ybbsitz. Beide Ehepaare waren sehr engagiert und bekannt, „entsprechend groß ist die Betroffenheit und natürlich, wir sind alle sehr, sehr traurig.“ Hofmarcher kannte alle vier Unfallopfer persönlich: „Ich habe beide Ehepaare sehr gut gekannt, sie waren sehr gesellig, sie haben eigentlich jede Stunde für den Hausberg, den Prochenberg geopfert, haben dort gearbeitet und sich beim Alpenverein und dem Betrieb der Hütte eingebracht. Leider Gottes wurde ihnen gerade dieser Berg zum Verhängnis.“

Tief betroffen sind auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Sohn eines der beiden getöteten Ehepaare ist selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes kümmerte sich daher nicht nur um die Angehörigen, sondern auch um die Feuerwehrleute. Auf dem Prochenberg findet am Montag übrigens eine Messe statt, nachdem am Sonntag überlegt worden war, diese nach dem tragischen Unfall abzusagen, findet sie in Gedenken an die vier getöteten Pensionisten nun aber doch statt.