Mödling stundenlang ohne Wasser

Ein Softwaredefekt hat in der Nacht auf Montag dazu geführt, dass sich die Wasserversorgung im Wasserwerk Mödling abgeschaltet hat. Erst seit den Mittagsstunden werden alle Haushalte wieder mit frischem Wasser versorgt.

Tee- oder Kaffeekochen, das Drücken der Toilettenspülung oder Wäsche zu waschen, nichts von all dem war am Montagmorgen in den Mödlinger Haushalten möglich. Es gab kein Wasser in den Leitungen. Der Grund: Die Wasserbehälter waren zum Entsetzen der Wasserwerke leer.

Softwareschaden und Stromausfall

Mehrere Defekte kamen an diesem Morgen zusammen: Im Wasserwerk schaltete sich die Wasserversorgung durch einen Softwaredefekt selbst ab. Das Erstaunliche für die Mitarbeiter war, dass die Sicherheitssysteme nicht automatisch Alarm geschlagen haben. Mehrere Sicherheitsstufen wurden nicht aktiviert, der Überwachungsdienst wusste nicht, dass sich die Systeme abgeschaltet haben. Eine Erklärung für diesen Defekt gab es vorerst nicht.

Dazu kam, dass es im Pumpwerk Moosbrunn einen Stromausfall gab, der die Pumpe deaktivierte. Ein Mitarbeiter musste am Morgen die Pumpe per Hand wieder in Betrieb nehmen. Ein Notprogramm wurde aktiviert.

Ein Tagesbedarf Wasser unbemerkt verbraucht

In den Wasserbehältern wird prinzipiell Wasser für einen Mödlinger Tagesbedarf gespeichert, sagt der Leiter der Wasserwerke Mödling, Fritz Panny. Von Sonntag auf Montag wurde dieses Speichervolumen verbraucht. Durch den Softwaredefekt haben sich die Behälter aber nicht mehr neu aufgefüllt und waren am Montagmorgen leer.

Mittlerweile ist der Schaden wieder behoben, die Behälter haben sich gefüllt und alle Mödlinger Haushalte werden wieder mit Wasser versorgt. In manchen Teilen der Stadt gab es bereits seit 09.30 Uhr wieder Frischwasser, in höher gelegenen Ortsteilen dauerte es bis zu Mittag, bis der Wasserdruck wieder stimmte und das Wasser wieder aus der Leitung floss. Mit der restlosen Klärung der Unglücksursache sind die Mitarbeiter der Wasserwerke noch beschäftigt.

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