Goebel zieht sich als Ybbsiade-Intendant zurück

Alexander Goebel zieht sich nach nur zwei Saisonen aus seiner Funktion als Intendant des Kabarett- und Kleinkunstfestival Ybbsiade zurück. Laut Aussendung verabschiede er sich u.a. „in Anbetracht der begrenzten finanziellen Begebenheiten“.

Auch wenn sich die Ybbsiade in den vergangenen zwei Jahren zu einem bemerkenswerten Festival entwickelt habe (mit 22 Veranstaltungen und über 9.400 Besuchern in nur 17 Tagen), seien die finanziellen Mittel sehr bescheiden, so Goebel. Das Festival müsse sich zum größten Teil durch den Kartenverkauf selbst finanzieren.

Gänzlich neue Kulturproduktionen wie zum Beispiel die in diesem Jahr produzierte Musical-Show seien in Anbetracht der finanziell eingeschränkten Möglichkeiten unmöglich umzusetzen und könnten nur dann überleben, wenn das Publikumsinteresse groß genug sei, um eine gewisse Plansicherheit zu gewährleisten.

Goebel, der sich selbst als Gestalter und nicht als Verwalter bezeichnet, zeigte sich dennoch überzeugt, dass ein in den vergangenen zwei Jahren aufgebautes „großartiges Team“ das Kabarett-Festival auch künftig „stabil und mit wachsenden Besucherzahlen leiten wird“. Bürgermeister Alois Schroll (SPÖ) wolle bereits „in Kürze“ seine Pläne für die künftige Leitung bekannt geben.

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