Unwetter: Großeinsatz für Feuerwehren

Heftige Unwetter erreichten am Montagnachmittag die Bezirke Gmünd und Waidhofen an der Thaya. Starkregen und Sturm sorgten für einen Großeinsatz der Feuerwehren. Binnen kürzester Zeit wurden zahlreiche Straßen vermurt, Wasser drang in Keller ein.

Innerhalb weniger Minuten schüttete es enorme Regenmengen, die für den teils staubtrockenen Boden zu viel waren. Die Niederschläge konnten nicht aufgenommen werden, die Wassermassen strömten von den Feldern in die Ortschaften. Durch den starken Sturm kam es in mehreren Ortschaften zu Verkehrsbehinderungen wegen umgestürzter Bäume und vermurter Straßen. In den Gemeinden Dobersberg, Waldkirchen, Karlstein, Groß Siegharts und Dietmanns kam es innerhalb kürzester Zeit zu enormen Verschlammungen und Vermurungen. „Die Thaya ist in manchen Bereichen sehr stark angestiegen und nachdem das Unwetter nicht weitergezogen ist sondern sich im Bezirk gedreht hat, sind nach ein paar Minuten, nach der ersten Gewitterwelle, noch einmal Unwetter gekommen und die haben die Situation dann noch verschärft“, sagte Stefan Mayer vom Bezirksfeuerwehrkommando.

Wasser mussten aus den Kellern gepumpt werden

Ab dem frühen Abend wurden die Feuerwehren im Minutentakt zu Unwettereinsätzen gerufen. In mehrere Einfamilienhäuser drang Wasser in die Keller ein und musste von den Einsatzkräften ausgepumpt werden. In Karlstein konnte bei einem Industriebetrieb ein Wassereintritt in die Produktionshallen verhindert werden. In den vom Unwetter betroffenen Regionen wurden zudem Straßen und die Ortskanäle vermurt und mussten von den Einsatzkräften gereinigt werden. In den Gemeinden standen bis in die Abendstunden 22 Feuerwehren mit 40 Fahrzeugen und 254 Mitgliedern im Einsatz. Verletzt wurde niemand.