Fernkälte soll ausgebaut werden

Die Versorgung mit Fernkälte soll in den kommenden Jahren stark ausgebaut werden. Wie internationale Vergleiche zeigen, sei der Bedarf an Fernkälte als Alternative zu Klimaanlagen groß, heißt es beim zuständigen Fachverband.

Ob im Büro, in Verkehrsmitteln oder in den eigenen vier Wänden, viele Menschen wollen auf eine klimatisierte Umgebung nicht mehr verzichten. Während in den Vereinigten Staaten oder Japan mittlerweile fast alle Bürogebäude klimatisiert sind, sind es in Europa etwa 50 Prozent. Bis 2020 prognostizieren Experten eine Vervierfachung des Bedarfes an Kühlenergie, sagt Michael Mock vom Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmen.

Eine Alternative zu herkömmlichen Klimaanlagen ist Fernkälte. Sie verbrauche im Vergleich zur Klimaanlage nur ein Zehntel der fossilen Brennstoffe und spare das Zweieinhalbfache an Kohlendioxid, so Mock. In Niederösterreich wird beispielsweise das Landesklinikum St. Pölten seit etwa einem Jahr mit Fernkälte klimatisiert. Auch die Krankenhäuser Baden, Mistelbach und Mödling sollen in den nächsten Jahren mit Fernkälte gekühlt werden.

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