Geld fehlt: Angelobungen abgesagt

Für einiges Aufsehen hat die Ankündigung von Militärkommandant Rudolf Striedinger gesorgt, der im Zuge einer Angelobung in Niederösterreich vor einigen Tagen vom vorläufigen Ende der öffentlichen Angelobungen des Bundesheeres gesprochen hat.

Es war ein großes Fest vor 500 Gästen in Texingtal (Bezirk Melk), und es war das vorläufig letzte, wenn es nach Militärkommandant Rudolf Striedinger geht. Das Geld dafür fehle, und zwar nicht nur für die übliche Gratisversorgung der Bevölkerung mit Gulasch aus der Kanone, sondern vor allem für den Transport der Soldaten.

Bestimmte Fahrzeugtypen des Heeres dürfen nämlich nur noch im Einsatz und in der Einsatzvorbereitung bewegt werden. Die Anmietung von Bussen privater Unternehmer sei ebenso aus Kostengründen eingestellt worden. Damit werden Angelobungen vorläufig nur noch in den Kasernen stattfinden. Als Ausnahmen gelten die schon vereinbarten in Ladendorf und in Stift Altenburg.

Angekündigte Angelobungen im Herbst abgesagt

Jene im November in Tattendorf und jene am 19. September in Lanzenkirchen wurden bereits abgesagt. Dort regt sich Unmut, Bundesrat Martin Preineder (ÖVP) kämpft dafür, dass sie doch stattfinden kann. Auch weil sie schon öffentlich angekündigt sei, so Preineder. Beim Militärkommando hofft man auf Budgetgespräche im Oktober. Ist das Geld da, könne man auch wieder öffentliche Angelobungen durchführen.