Mehr Einbrüche durch milden Winter
Grund war der schneearme Winter. Kein Schnee bedeutet für die Einbrecher nämlich auch weniger verwertbare Spuren, die sie hinterlassen.
Auch jetzt nutzen die Kriminellen wieder die früher einsetzende Dämmerung, um zuschlagen, meist zwischen 17.00 und 21.00 Uhr. Erfahrungsgemäß ist der November der Monat, in dem die meisten Dämmerungseinbrüche begangen werden. Betroffen ist vor allem der Großraum Wien, sagt Andreas Bandion vom Landeskriminalamt Niederösterreich, „etwa die Bezirke Baden, Mödling und Wien-Umgebung, aber auch die Bezirke mit einer guten Infrastruktur, etwa entlang der West- oder Südbahn.“
Zusatzverriegelungen und Alarmanlagen
„Meistens steigen die Einbrecher über die Terrassentür oder die Fenster im Erdgeschoß in die Häuser ein“, sagt Bandion, die Eingangstür werde eher selten benützt, weil sie meist gut einsehbar ist. Die Scheiben der Fenster oder Terrassentür werden dabei üblicherweise nicht zerschlagen, sondern die Einbrecher würden versuchen, diese auszuhebeln, so Bandion. Als Schutz gibt es Zusatzverriegelungen, die leicht einzubauen sind und die die Fenster und Türen zuhalten. So wird dem Einbrecher das Eindringen erschwert, sagt Andreas Bandion, „und wenn er nicht innerhalb einer Minute drinnen ist, dann sucht er sich ein anderes Fenster oder ein anderes Objekt.“
ORF
Alarmanlagen schrecken viele Täter ab
Abschreckend für Kriminelle wirken auch Alaramanlagen. „Der Täter sieht im Vorbeigehen die Sirene“, sagt der Kriminalist, „und wir wissen aus Erfahrung, dass sich 60 Prozent der Einbrecher durch das Vorhandensein einer Alarmanlage abschrecken lassen.“ Oft reicht auch schon ein Licht im Haus oder der Wohnung, um Einbrecher von ihrem Vorhaben abzubringen. Das kann über eine Zeitschaltuhr geregelt werden.
Polizei plant Schwerpunktkontrollen
Um den Einbrüchen entgegenzuwirken sind vermehrt Schwerpunktkontrollen entlang der Hauptverkehrsrouten geplant, sowie zusätzliche Polizeistreifenfahrten durch Wohngebiete.