Wr. Neustädter Drohnen in der Ukraine

Zur Überwachung des Waffenstillstandes in der Ukraine setzt die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) seit dieser Woche auch Drohnen der Wr. Neustädter Firma Schiebel ein.

Zwei Drohnen wurden zu Wochenbeginn an die OSZE ausgeliefert, zwei weitere werden in den nächsten Tagen in die Ukraine überstellt. Drohnen sind unbemannt und unbewaffnet, und mit einer Infrarot-Spezialkamera und einem Radargerät ausgestattet. Die Drohnen überfliegen den Osten der Ukraine, um den internationalen Beobachtern Kampfhandlungen zu melden, sowie die Grenze der Ukraine zu Russland.

Schiebel stellt dafür auch sechs Piloten und drei Techniker zur Verfügung. Eine Gefahr für die Mitarbeiter bestehe wegen der Reichweite der unbemannten Drohnen nicht, erklärt Rainer Fradinger von der Firma Schiebel: „Die Drohnen haben eine Reichweite von 200 Kilometern, wir nehmen die Daten nur auf, geben sie sofort den Experten der OSZE weiter.“

Das ist derzeit nicht der einzige Einsatz von Drohnen aus Niederösterreich für europäische Organisationen. „Wir setzen für Malta die Drohnen auch im Mittelmeer zur Rettung von Flüchtlingen ein, bisher konnten wir schon mehr als 2.200 Flüchtlinge retten“, sagt Fradinger. Auch Frankreich und Deutschland wollen in den nächsten Tagen Drohnen in die Ukraine entsenden.

Links:

• 100 Anträge für Drohnen gestellt (noe.ORF.at; 20.4.2014)
• Deutschland an heimischen Drohnen interessiert (noe.ORF.at; 17.6.2013)
• Schiebel (Website)