Lkw-Unfall: Putenfleisch blockierte A1

Ein Lkw, der Kisten mit Putenfleisch geladen hatte, hat sich Dienstagfrüh auf der Westautobahn (A1) zwischen Melk und Pöchlarn überschlagen. Teile der Ladung blockierten die Fahrbahn. Das sorgte für kilometerlangen Stau.

Laut Feuerwehr überschlug sich der ungarische Kühltransporter und blieb auf dem Dach liegen. Der Lkw-Fahrer war zwar nicht einklemmt, musste aber mit einer Leiter von der Feuerwehr aus dem Führerhaus gerettet werden. Er wurde mit leichten Verletzungen ins Landesklinikum Melk gebracht. Nach Polizeiangaben dürfte ein Defekt am Vorderreifen zu dem Unfall geführt haben.

Zehn Kilometer Stau

Die 20 Tonnen Putenfleisch, die das Unfallfahrzeug geladen hatte, blieben zum Teil auf der Fahrbahn liegen und blockierten den Pannenstreifen sowie die erste Fahrspur. Rasch baute sich ein kilometerlanger Stau auf. Das Putenfleisch wurde teils händisch, teils mit einem Kran verladen. Erst dann konnte die Bergung des Schwerfahrzeugs beginnen, berichtete die Feuerwehr.

Für die Aufräumarbeiten musste die Autobahn immer wieder gesperrt werden. Nach Angaben der ORF-Verkehrsredaktion führte das für Autofahrer zu Verzögerungen von bis zu zwei Stunden, die Autokollone war zu Mittag zehn Kilometer lang. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte den ganzen Vormittag. Weil mehrere hundert Liter Diesel ausgeflossen waren, musste auch das Erdreich abgegraben, danach verladen und entsorgt werden. Diese Arbeiten sorgten auch am Nachmittag noch für kleinere Behinderungen.